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Nach­haltiges bauen - Maß­nahmen und Möglich­keiten

Mit dem Team von Holzbau Tülp aus Altenglan gelingt nach­haltiges Bauen.

Eine offene Hand hält eine stilisierte, blau-schwarze Weltkugel mit Fokus auf Europa und Afrika.

Wenn Ihnen nach­haltiges Bauen wichtig ist, werden Sie Ihr neues Zuhause öko­logisch bauen. Um ein lang­lebiges Konzept im Ein­klang mit der Umwelt gestalten zu können, sollten Aspekte wie Energie­effizienz, Komfort und Dauer­haftig­keit ganz oben auf der Liste stehen.

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Wie baut man nach­haltig?

Die Grundlagen für nach­haltiges Bauen sind ökono­mische, ökologische, technisch leistungs­fähige und sozio­kulturelle Faktoren.

Es geht darum, Flächen­versiegelung zu minimieren, Öko­systeme und Ressourcen zu schonen und durch die richtige Material­wahl und den Einsatz moderner Techniken den Energie­verbrauch während der gesamten Bau- und Nutzungs­phase eines Gebäudes zu reduzieren.

Was bedeutet Nach­haltig­keit im Bau­wesen?

Nachhaltiges Bauen bedeutet, Gebäude von hoher Qualität zu planen und zu realisieren. Diese Gebäude sollen wirtschaft­lich, klima­gerecht, langlebig und komfor­tabel sein.

Die Wahl des Standortes, die Bedarfs­planung und die Entscheidung, mit welchen Bau­stoffen und Materialien gebaut wird, zählen dazu. Von Beginn an sollte die Raum­nutzung auch im Hinblick auf zukünftige Bedürfnisse aus­gerichtet und so flexibel wie möglich sein.

Nachhaltiges Bauen bedeutet mehr als umwelt­freundlich zu bauen und auf einen schonenden Einsatz von Ressourcen zu achten. Es geht auch darum, Alltags­tauglich zu bauen und die Betriebs­kosten möglichst niedrig zu halten.

Die Vorteile nach­haltigen Bauens:

  • Umwelt schützen
  • Ressourcen schonen
  • Flächen­verbrauch reduzieren
  • Energie sparen
  • Wohn­gesundheit erhöhen
  • Umnutzung einplanen
  • Förderungen nutzen

Wird die Effizienz bei der Verwendung von Material, Energie und Wasser erhöht, reduzieren sich nicht nur die schäd­lichen Aus­wirkungen auf die Umwelt, sondern auch die auf die Gesund­heit jedes Einzelnen.

Was macht ein Haus nach­haltig?

Ein nachhaltig gebautes Gebäude punktet mit seinem niedrigen Energie­bedarf und folglich auch mit seinen geringen Heizkosten. Mit einem Niedrig­energie­haus oder Passivhaus ist das beispiels­weise der Fall.

Ein geringer Energie­bedarf setzt eine gute Wärme­dämmung voraus, die vorzugs­weise mit dem Einsatz ökologischer Dämm­stoffe erzielt wird.

Für jedes nachhaltige Bau­vorhaben sind indivi­duelle Maß­nahmen not­wendig, die nach ökolo­gischen Kriterien beurteilt und ent­schieden werden müssen. Sie möchten nach­haltig bauen? Wir als Profi beraten Sie gerne hinsicht­lich der umfang­reichen Möglich­keiten und einer Zertifi­zierung. Vereinbaren Sie mit uns einen Termin.


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Maß­nahmen für nach­haltiges Bauen

Nachhaltiges Bauen umfasst ein ganz­heitliches Konzept, das ökolo­gische, ökono­mische und soziale Aspekte des Bauens berück­sichtigt. Es geht darum, Gebäude so zu planen, zu errichten und zu betreiben, dass sie lang­fristig umwelt­freundlich, wirtschaft­lich tragfähig und sozial verträglich sind. Um nach­haltig zu bauen, sollten folgende Maß­nahmen getroffen werden:

Flächen­versiege­lung mini­mieren

Gänzlich ohne Flächen­versiegelung wird man nicht bauen können. Jedoch kann man bei der Planung so effizient wie möglich vorgehen, um die Boden­versiege­lung gering zu halten. Eine Gebäude­auf­stockung versiegelt bspw. keine zusätz­liche Fläche, ein Anbau hingegen schon.

Auch bei der Anlage von Zuf­ahrten und Park­flächen kann man einiges tun und z. B. auf wasser­durch­lässige Beläge setzen.

Vorgarten eines nachhaltigen Hauses mit blauen Fensterläden, Ziegelmauerwerk, Baum und gepflegten Sträuchern.

Aus­richtung des Wohn­hauses

Die Sonnen­energie sollte als natürliche Licht- und Wärme­quelle genutzt werden. Werden groß­zügige Fenster­flächen nach Süden aus­gerichtet, können Sie dadurch leicht Ihren Heiz­wärme­bedarf reduzieren.

Die Nordseite des Neubaus bekommt wenig Tages­licht ab, daher können die Fenster hier kleiner ausfallen. Die Dämm­werte dieser Fenster sind schlechter als die der Außen­wand.

Modernes, zweistöckiges Haus aus Ziegelstein mit großem Balkon, Glasgeländer und Garten, Beispiel für nachhaltiges Bauen.

Nutzung ökolo­gischer Bau­stoffe

Nachhaltige und umwelt­freundliche Baustoffe sollten nach­wachsend und biologisch abbau­bar sein und zudem eine gute Öko­bilanz aufweisen. Bei der Bewertung der Öko­bilanz wird die Energie­bilanz eines Materials betrachtet. Sie berück­sichtigt den gesamten Energie­einsatz, der von der Gewinnung des Roh­stoffes sowie aller Zusatz­stoffe bis zum Recycling des Bau­stoffes am Ende seines Lebens­zyklus notwendig ist. Anzu­rechnen ist auch der Energie­einsatz für sämtliche Transport­wege.

Beispiele für ökologische Bau­stoffe sind: Kork, Ton, Lehm, Natur­stein, Reet, Ziegel, Naturfarben, natürliche Dämm­stoffe (Schafwolle, Hanf, Stroh etc.), Kleb­stoffe auf Pflanzen­basis u. v. m.

Vier gelbe, rechteckige Dämmstoffplatten aus Holzfaser, gestapelt für nachhaltiges und ökologisches Bauen.

Erneuer­bare Energien

Die moderne Technik in Wohn­häusern erlaubt es uns heute, auf fossile Brennstoffe zu verzichten und erneuer­bare Energien (Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Geothermie) zu nutzen. Darüber hinaus sind moderne Heizungs­anlagen äußerst sparsam im Energie­verbrauch. Das schont unsere Umwelt und spart langfristig Geld.

Vor allem der Einsatz von Heizungs­anlagen, wie Wärme­pumpen, Holz­pellet- und Bio­masse­heizungen sind hier zu nennen. Zur Strom­erzeugung und Warm­wasser­bereitung spielen Photo­voltaik- und Solar­thermie­anlagen eine große Rolle.

Querschnitt eines modernen, nachhaltigen Hauses mit Wärmepumpe, Solaranlage und energieeffizienter Dämmung.

Nach­haltig Sanieren

Sie haben ein Haus gekauft und möchten es zur Steigerung der Energie­effizienz sanieren?

Durch die Dämmung des Daches und der Fassade, dem Einsatz von Wärme­schutz­verglasung und dem Einbau einer modernen Heizungs­anlage bringen Sie Ihren Altbau auf den neuesten technischen Stand. Finanziell unterstützt werden Sie dabei mit Förder­krediten und Zuschüssen der KfW-Bank und des BAFA.

Ein mit Gerüst umgebenes, im Bau befindliches Haus mit ökologischer Dämmung und nachhaltigen Baustoffen.

Nach­haltig wohnen

Nach dem Einzug in ein energie­effizientes Haus geht es darum, wirklich nach­haltig darin zu wohnen. Für die lang­fristige Strom- und Heizkosten­senkung kommt es z. B. auf richtiges Lüften und Heizen an.

Um den Wasser­verbrauch zu senken, sind der Verzicht auf Voll­bäder und der Einsatz wasser­sparender WC-Spül­systeme zwei wirkungs­volle Maß­nahmen. Bei der Innen­einrich­tung sollte die Wahl zugunsten unbedenk­lich produzierter Möbel und Bau­stoffe fallen.

Sechs­köpfige Familie sitzt lächelnd vor einem modernen, nachhaltigen Einfamilienhaus mit Garten.

Wie wird nach­haltiges Bauen zertifi­ziert?

Eine bekannte Zertifi­zierung für nach­haltiges Bauen ist der Leadership in Energy and Environ­mental Design (LEED) des US Green Building Councils.

Der komplette Lebens­zyklus des Gebäudes fließt in die Bewertung ein.

Im Bewertungs­prozess werden die direkten Aus­wirkungen eines Gebäudes auf die Umwelt berück­sichtigt. Aus diesem Grund ist es nicht einfach, einen „grünen Stempel“ zu erhalten.

Sämtliche Emissionen werden nach standar­disierten Kriterien eingestuft, d. h. wie viel bringt ein Gebäude in Umlauf und welche Aus­wirkungen auf die Umwelt haben die verwendeten Materialien.

Ein stilisiertes Haus aus Naturmaterialien liegt auf einer offenen Hand, Symbol für nachhaltiges Bauen.

Warum ist umwelt­freund­liches Bauen wichtig?

Zum Schutz der Umwelt wird mit ökolo­gischem Bauen eine Bauweise an­gestrebt, die nur sehr behutsam in die Natur eingreift. Besonderer Fokus liegt auf dem Einsatz nach­haltiger und schad­stoff­freier Baustoffe.

Im Vordergrund nach­haltigen Bauens stehen die Schonung von Ressourcen, der Schutz des Öko­systems, ein reduzierter CO₂-Ausstoß, die Umwelt zu schützen und gesunde, energie­effiziente Lebens­räume zu schaffen – für heutige und zukünftige Generationen.

Mann mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, trägt weißes Hemd, hält Hand ans Kinn, weißer Hintergrund.

Wie viel kostet nach­haltiges Bauen?

Ökologisches nachhaltiges Bauen ist eine Frage der Lebenseinstellung - keine Frage der Kosten. Wer sich für nachhaltiges Bauen entscheidet, investiert in eine wohngesunde Zukunft.

Zwar ist aufgrund der qualitativ hochwertigen Baustoffe zunächst mit erhöhten Baukosten zu rechnen, die sich jedoch im Laufe der Jahre allein durch die geringeren Energiekosten amortisieren. Auf die gesamte Lebensdauer eines Hauses (bis 100 Jahre) bezogen ist ökologisches nachhaltiges Bauen in der Regel günstiger.

Um die Kosten einordnen zu können, muss ein nachhaltig gebautes Gebäude im Gesamtkontext betrachtet werden: Wohnqualität, Energie- und CO2-Bilanz, Nutzung und späteres Recycling.

Hand steckt eine Münze in ein weißes Sparschwein, Symbol für finanzielle Förderung und Zuschüsse beim nachhaltigen Bauen.

Förderungen + Zuschüsse

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden vom Bund seit Juli 2021 Aspekte zur Nach­haltigkeit durch eine eigene Nachhaltig­keits­klasse (NH-Klasse) gefördert.

Ihr Engage­ment zur Redu­zierung des CO2-Ausstoßes wird durch verschiedene Förder­programme der Kredit­anstalt für Wieder­aufbau (KfW) sowie dem Bundes­amt für Wirt­schaft und Ausfuhr­kontrolle (BAFA) unterstützt. Sie können darin zins­günstige Darlehen und Zuschüsse zur finanziellen Unter­stützung von energe­tischen Sanierungs­maßnahmen bean­tragen. Darüber hinaus bieten häufig auch die Bundes­länder und Kommunen Finan­zierungs­hilfen an.


Wir können Ihnen bei Ihrem Vor­haben weiter­helfen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

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